Die Auszubildenden der Alten-/Gesundheits- und Krankenpflegehilfe aus Bad Schussenried und Riedlingen waren vor kurzem zu einem praktischen Einführungstag unter dem Namen „Azubiversammlung Gemeindepsychiatrie Donau-Riss 2023“ eingeladen. Den Tag organisierten und gestalteten die freigestellten Praxisanleiterinnen im ZfP zusammen mit Stefanie Grundler, Hauptamtliche Praxisanleiterin (HaPa) Region Donau-Riss. Die Ziele waren: sich untereinander kennenzulernen, gemeinsam zu lernen sowie im Team Spaß zu haben.
Die Ausbildung in der Altenpflegehilfe dauert in der Regel mindestens ein Jahr. „Die meisten der derzeitigen Azubis absolvieren die Ausbildung mit einer intensiven Sprachförderung innerhalb von zwei Jahren“, erläutert Stefanie Grundler. Unterstützt wurde sie von den freigestellten Praxisanleiterinnen auf den Wohngruppen, den sogenannten Locals. Neben den Azubis der Altenpflegehilfe war noch ein Auszubildender dabei, der im Zuge der Krankenpflegehilfeausbildung aktuell im Fachpflegeheim Mariotte-Glocker-Haus in Bad Schussenried arbeitet.
An dem Anleitertag waren für die Azubis verschiedene Programmpunkte geplant: Nach einer gegenseitigen Vorstellungsrunde, einer mehrstündigen Einführung in das Dokumentationssystem Vivendi und einem gemeinsamen Mittagessen ging es im Mariotte-Glocker-Haus weiter mit Übungen und Spielen. Zum Thema „Wahrnehmen und beobachten“ hatten sich die Praxisanleiterinnen verschiedene Gegenstände überlegt, die mit dem Pflegealltag zu tun haben. So sollten die Azubis Dinge, die unter einem Handtuch versteckt waren wie Kamm, Zahnbürste, Reinigungsschaum, Hygieneartikel und weitere, erkennen. Hierbei gab es zwei Herausforderungen: die Gegenstände einmal zu ertasten und zweitens auch richtig zu benennen. Dies fiel wegen der Sprachbarrieren teilweise nicht leicht. Alle hörten aufmerksam zu und lernten neue Dinge für sich.
In Teams zusammenarbeiten
Danach folgten verschiedene Gruppenspiele. In einer Challenge traten die Auszubildenden als Dreier-Teams gegeneinander an und mussten Punkte erspielen. Der Fokus lag auf der Wissensvermittlung, der Spaß sollte aber nicht zu kurz kommen. Bei einer der Stationen galt es Fragen zu beantworten: „Wer war eigentlich Mariotte Glocker?“, „nenne vier häufige Krankheitsbilder der Bewohnenden“ oder „welche Tätigkeiten haben die Beschäftigten in der Tagesförderstätte?“
Challenges mit Zeitdruck waren das Stapeln von Medikamentenbechern und ein Pflegebett möglichst schnell, aber auch hygienisch korrekt und vollständig, ab- und wieder neu zu beziehen. Die Kleingruppen hatten viel Spaß bei den Aufgaben und merkten, wie wichtig es ist, im Team zusammenzuarbeiten und miteinander zu kommunizieren. Nach den Aufgaben wurden die Punkte zusammengezählt und alle kamen zu einer Reflexionsrunde zusammen. Die Gruppe mit den insgesamt meisten Punkten wurde als Siegerteam gekürt und freute sich über Urkunden. In allem war es für die Auszubildenden laut Rückmeldungen ein hilfreicher Tag mit viel Spaß, an dem sie für sich persönlich etwas mitnehmen konnten.