Aus der anfänglichen Idee, Ergebnisse und Informationen zu Themen der psychiatrischen Pflege auf eine attraktive, niederschwellige und zeitgemäße Weise zu vermitteln, ist das erfolgreiche neue Format „Yes we care – der psychiatrische Pflegepodcast“ entstanden.
Theorie und Praxis verknüpfen, Pflegende fachlich unterstützen und ihnen Hilfestellungen für den Arbeitsalltag bieten, das sind die Ziele des neuen digitalen Audioformats. Die Gesichter und Stimmen dahinter gehören den Pflegeentwicklerinnen Simone Fuchs, Luisa Sauter und Lisa-Marie Schubert. Das Team komplettiert Martin Holzke, Zentralbereichsleiter Pflege und Medizin im ZfP Südwürttemberg.
Der Podcast kommt gut an
Eine rundum positive Zwischenbilanz ziehen die vier: „Es macht großen Spaß, sich in diesem neuen Format auszuprobieren, es weiterzuentwickeln und im Austausch mit Zuhörer:innen zu sein“, so Holzke. Einstimmig positiv ist auch die Resonanz auf die bisher vier veröffentlichten Folgen. „Unser Angebot stößt bei Kolleg:innen aus der Pflege, aber auch darüber hinaus auf großes Interesse – das ist sehr schön zu sehen“, freut sich Schubert. Insbesondere Pflegefachkräfte in Elternzeit schätzen es, dank des Podcasts weiterhin einen Bezug zur psychiatrischen Pflege zu haben und auch fachlich up to date bleiben zu können. „Uns erreichen viele wertschätzende Rückmeldungen und Anregungen, die wir auch immer versuchen aufzugreifen“, berichtet Fuchs. Von der Themenauswahl, redaktionellen Vorbereitung über die Tonaufnahmen bis hin zum Schnitt – all das übernimmt das vierköpfige Team selbst.
Die im zweiwöchigen Rhythmus veröffentlichten Folgen sind verschiedenen Formaten zugeordnet. In den ausführlichen Talk-Folgen kommen externe wie interne Expert:innen aus der Pflege zu Wort, moderiert werden die Gespräche abwechselnd von den vier Macher:innen. Zu Gast im ersten Talk war der in der Schweiz tätige Pflegedirektor Prof. Dr. André Nienaber, der mit den Hosts über positives Mindset sprach. Das kürzere Format Smalltalk greift Themen wie Praxisleitlinien und spezifisches Fachwissen auf oder rückt aktuelle Entwicklungen in der Pflege in den Mittelpunkt. So auch in der ersten und schon veröffentlichten Folge, in der das Team die neuen, vom Internationalen Rat der Pflege (ICN) beschlossenen Definitionen von „Nurse“ und „Nursing“ vorstellt. „Für Themen wie dieses eignet sich der Podcast perfekt, um Wissen zu teilen und Gedankenanstöße zu geben“, erklärt Sauter. Darüber hinaus sei geplant, regelmäßig eine „Station des Monats“ vorzustellen. Und noch ein weiteres Format könne sich die Gruppe vorstellen, wie die Pflegeentwicklerin verrät: „Zum Beispiel kurze Folgen, in denen wir themenbezogenes Wissen kompakt und verständlich aufbereiten und weitergeben.“ Mehr über die vier Neu-Podcaster:innen, ihren beruflichen Background und ihre Motivation erfahren Abonnenten außerdem in der Auftaktfolge, in der sie sich selbst und das Projekt vorstellen.
Austausch und Feedback willkommen
Ein besonderes Anliegen ist den Macher:innen der Austausch mit der Zuhörerschaft sowie auch deren Ideen und Anregungen einzubeziehen. So waren auch bei der Namensgebung des Podcasts alle Mitarbeitenden des ZfP Südwürttemberg aufgerufen, Vorschläge abzugeben und über einen Favoriten abzustimmen. Die Mehrheit der Votes fiel auf den jetzigen Namen „Yes we care“. Und in der neuesten Folge zum Thema „Talk: Rückblick aufs Pflegesymposium 2025“ wird die ein oder andere Pflegefachkraft aus dem ZfP ihre Stimme hören: Während des diesjährigen Pflegesymposiums fing das Podcast-Team Statements von Teilnehmenden zu Fragen rund um die eigene pflegerische Haltung ein und zeichnete diese auf. Zusätzlich wurden per Live-Umfrage Themenwünsche abgefragt. Selbstfürsorge, Geld, Bildung und Work-Life-Balance waren die am häufigsten genannten Antworten der Anwesenden. „Diesen Wünschen möchten wir auch entsprechen und haben uns mit allen Vorschlägen auseinandergesetzt und beziehen sie in unsere Redaktionsplanung ein“, betont Pflegeentwicklerin Schubert.
Auf welche Themen dürfen sich die Zuhörer:innen in den kommenden Folgen freuen? „Im nächsten Talk haben wir die Aromapflege-Expertinnen Helga Grell und Evelyn Stumpp zu Gast“, geben die vier Podcaster:innen einen Ausblick. Psychologin Monika Stöhr und Dr. Hans Knoblauch, Leiter der Psychiatrischen Institutsambulanz (PIA) in Wangen, werden sich am Mikrofon dem Thema „Hitzeschutz im Krankenhaus“ widmen und Anna Heinsch, Pflegerische Abteilungsleiterin, tauscht sich mit den Hosts zum StäB-Konzept aus. Eine weitere Talk-Folge legt den Fokus außerdem auf „Sexualität in der Pflege“. Dass ihnen die Ideen nicht ausgehen werden, darin sind sich Holzke und Kolleginnen einig: „Wir merken schon jetzt, wie viel wir in kurzer Zeit erreicht und entwickelt haben und freuen uns, diesen Weg weiterzugehen.“
Reinhören und abonnieren
Mehr Informationen rund um den Podcast und alle Folgen sind unter www.yeswecare.de zu finden. Neuigkeiten zum Podcast, Einblicke hinter die Kulissen und Ankündigungen zu neuen Folgen werden außerdem regelmäßig auf dem Instagram-Kanal des ZfP Südwürttemberg @zfp_suedwuerttemberg gepostet. Einen Einblick in die Aufnahmen zeigt außerdem das Short-Video auf dem youtube-Kanal des ZfP.
Der Podcast kann unter Spotify und auf allen gängigen Podcast-Plattformen abonniert werden. Alle Folgen sind auch hier und auf youtube abrufbar.
Das Podcast-Team freut sich über Anregungen, Themenvorschläge und Feedback per E-Mail an: pflegepodcast@zfp-zentrum.de